ARMBRUST

 

Die Armbrust, historisch auch Kreuzbogen genannt, ist eine als Abschussvorrichtung für Bolzen, Pfeile oder Kugeln konzipierte Fernwaffe mit einem auf einer Mittelsäule montierten Bogen, dessen Sehne durch eine Rückhaltevorrichtung in gespannter Position gehalten und über einen Abzugsmechanismus ausgelöst werden kann.

Die Armbrust gilt als Waffe nach dem österreichischen Waffengesetzes, nicht jedoch als Schusswaffe, weil keine festen Körper (Geschosse) durch einen Lauf verschossen werden.

 

 

Die Armbrust als Sportgerät

 

Die Armbrust wird  als Sportgerät bei Wettkämpfen entweder auf 10 m stehend oder 30 m kniend und stehend in Schützenhäusern oder als „Feldarmbrust“ auf 35, 50 und 65 m geschossen. Es gibt auch eine Disziplin, bei der auf 100 m und mehr geschossen wird. Die Disziplin „Armbrust 30 m international“ wird mit einer stärkeren Armbrust über eine Distanz von 30 Metern mit je 30 Schuss stehend und 30 Schuss kniend auf eine eigens für diese Disziplin vorgesehene Scheibe mit 10 Ringen geschossen.

 

Bei der Disziplin „Armbrust 10 m“ wird auf Scheiben aus stärkerer Pappe geschossen, die auf einem Halter mit einem Bleikern befestigt werden. Die stärkere Pappe der Scheiben wird benötigt, da der Armbrustbolzen bei einfachen Scheiben oft das Schussloch ausreißt und damit die Auswertung erschwert. Der Bleikern liegt genau hinter dem 10er-Ringspiegel der Schießscheibe und fängt den Bolzen auf. Das den Kern umgebende Holz ist zwar auch in der Lage, den Bolzen aufzuhalten, beginnt aber bereits nach wenigen Treffern zu zerbrechen.

Scheibenhalter mit Bleikern

Bolzen

 

In unserem Klosterneuburger Schützenhaus kann die Disziplin "Armbrust 10 m" jederzeit ausgeübt werden. Es wird stehend geschossen, ab dem 65. Lebensjahr ist auch sitzend aufgelegt erlaubt.

Armbrustschießen auf dem "30 m Stand" ist - außer bei Wettkämpfen - nur nach vorheriger Anmeldung bzw. Absprache möglich.